Bilder und Geschichten

Kirchen und Kapellen - Historisches Rossbach

Kapellen und Kirchen

Die Roßbacher Pfarrkirche hat sich im Laufe der Zeit verändert. Erbaut wurde sie im Jahre 1724 im barocken Baustil. Vorher bestand schon eine kleinere baufällige Kirche.

Im Jahr 1895 wurde die Kirche auf der Westseite verlängert. Eine Empore für Gottesdienstbesucher und eine Orgelempore eingebaut. Der markante Zwiebelturm und das Kirchendach wurde öfters renoviert. Die Fenster waren ursprünglich unten genauso geformt wie oben.

Die Eingangstüren der Kirche waren bis 1957 hinten im Kirchenschiff angebracht. Bei der großen Innenrenovierung 1957 unter Pfarrer Alois Kraus wurde viel verändert. Die kunstvoll geschnitzten barocken Betstuhlwangen wurden herausgerissen und durch neue, einfache Bänke ersetzt. Die barocke Kanzel entfernte man ebenso wie das Speisgitter vor dem Altarraum. Auch die Kinderbänke im Presbyterium entfernte man. Die alten Deckengemälde legte man so weit es möglich war wieder frei. An den Seitenaltären wurden die Nischen mit einem für barocke Altäre üblichen Altarblatt überdeckt.

1990 wurde eine umfangreiche Außenrenovierung durchgeführt. Der Zwiebelturm bekam ein neues Schieferdach, schadhafter Putz wurde abgeschlagen und erneuert und neue Fenster eingesetzt. Den. Außenanstrich legte man mit Diözesanbauamt und Landesdenkmalamt fest.

Mit der Innenrenovierung wollte man noch etwas warten bis die finanzielle Situation wieder besser war. Doch durch ein Ereignis musste man diese Maßnahme gleich an die Außenrenovierung anschließen. In der Nacht zum Aschermittwoch im Jahr 1991 fiel ein ungefähr zwei Quadratmeter großes Stück Verputz in der Mitte des Kirchenschiffs herunter. Bei einer Untersuchung des gesamten Verputzes stellte man fest, dass große Teile nicht mit dem Ziegelgewölbe verbunden sind.

Zur Befestigung des Putzes wurden tausende Löcher gebohrt und eine Klebemasse dahinter gespritzt und so mit dem Mauerwerk verbunden. Daran schloss sich eine Generalrenovierung des Innenraums an.

Zur Pfarrkirche gehören noch die Nebenkirchen St. Laurentius in Tabeckendorf und Johannes der Täufer in Schmiedorf. Beide wurden Ende der 90iger Jahre renoviert und sind in gutem Zustand.

Die Pfarrkirche in Münchsdorf ist St. Michael geweiht, die in Thanndorf dem Hl. Martin. Die Kirche der „Urpfarrei“ in Obergrafendorf, von wo aus viele Jahrzehnte das untere Kollbachtal kirchlich versorgt wurde ist dem Hl. Stephanus geweiht.

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