Gemeindeentwicklung
Die Ortschaften entwickelten sich sehr im letzten Jahrhundert. Wo vorher keine Häuser standen wurden Siedlungen errichtet, so dass die Orte immer größer wurden. Auf alten Ansichtskarten und Luftbildern ist dies gut zu sehen. Andererseits wurden Häuser abgerissen und zu freien Flächen gemacht.
Das erste Siedlungsgebiet war Bindermannzwirn im Osten von Roßbach. Danach kam Pienzenau Nord und Süd, Frauendobl. Auch Innerorts wurden viele freie Flächen bebaut.
In Roßbach entstand eine bekannte Konservenindustrie. Begonnen hat sie beim Bräu (Buchner). Hier hat der Stadler Max die ersten Gurken eingekocht. Es gab nach und nach fünf Gurkenfabriken: Wasmeier und Stadler, Zauner, Hoffmann, Eggerstorfer und in Schmiedorf Butzenberger. Heute sind noch zwei übrig geblieben: Wasmeier und Stadler sowie Eggerstorfer. Die beiden Betriebe produzieren aber heute mehr Produkte als früher die fünf Fabriken.
Ebenso gab es mehrere Kolonialwarengeschäfte bzw. Tante Emma Läden.
Josef Knödl, Waim Alois, Waim Fanny, Hack (Maier) Otto, Weinberger Geschwister, Müller Karl und den Kadlkramer.
Auch das Handwerk war gut vertreten vom Elektriker, Landmaschinenmechaniker, Mauerer, Zimmerer, Steinmetz, Schreiner, Friseur, Bäcker und Metzger.
Die Gemeinde war aber früher sehr stark landwirtschaftlich geprägt. Fast jedes zweite Anwesen im Dorf und Umgebung hatte eine Landwirtschaft dabei. Man versorgte sich mit Lebensmitteln weitgehend selbst.
Die kleinen Landwirtschaften rentierten sich nicht mehr und wurden aufgegeben. Man suchte sich Arbeit bei Handwerksbetrieben und Industrien in der Umgebung. Jetzt gibt es nur noch große Bauern.
Im Gasthaus zur Post (Peter früher Zettl) war lange Jahre die Post untergebracht. Daneben gab es noch das Gasthaus Hofbauer (früher Apfelbeck), das Gasthaus Buchner (früher Hötzl) und das Gasthaus Pienzenau. In Schmiedorf konnten die Leute das Gasthaus Zeiler und können noch das Gasthaus Freundorfer (früher Apfelböck) besuchen. In Schmiedorf bestand auch lange Jahre eine Diskothek.
